Die Diabetes-Diät – was darf gegessen und was sollte vermieden werden?

by Susanne Reinhardt
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Die Zahl der Menschen, die mit dem Diabetes Typ-2-Problem kämpft, nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Ursache für diesen Zustand ist in hohem Maße eine falsche Diät und geringe physische Aktivität. Wie kann man mit diesem Problem zurechtkommen? Und welche Ernährungsempfehlungen sollten wir im Verlauf von Diabetes Typ 2 befolgen? Die Antworten auf diese Fragen und die wichtigsten Informationen zu dieser Krankheit findest du im Text unten.

Diabetes – auf was beruht er und was sind seine Symptome

Diabetes gehört zu den Stoffwechselstörungen, die sich durch einen erhöhten Glucosespiegel im Blut auszeichnen (charakterisiert sich durch einen Nüchternblutzucker über 126 mg/dl). Unter den Ursachen dieser Störung können wir sowohl eine unzureichende Insulinfreisetzung durch die Pankreas-Beta-Zellen oder eine Insulinresistenz (unzureichende Insulinwirkung)unterscheiden. Zu den häufigsten Symptomen von Diabetes gehören:

  • Polyurie (häufiger Harndrang, auch nachts);
  • Erhöhter Durst;
  • Gesteigerter Appetit;
  • Chronische Erschöpfung und Müdigkeit;
  • Häufige Muskelschmerzen;
  • Sehstörungen;
  • Schwierige Wundheilung;
  • Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme.

Im Gegensatz zu Diabetes Typ 1, erscheinen die Symptome im Verlauf von Diabetes Typ 2 stufenweise. Die Patienten sind sich monatelang oder sogar jahrelang nicht bewusst, dass sie unter dieser Störung leiden, obwohl sie nicht nur eine ernsthafte Bedrohung für ihre Gesundheit, sondern auch für ihr Leben darstellt. Aus diesem Grund ist es so wichtig, prophylaktische Blutuntersuchungen durchzuführen (mindestens einmal im Jahr).

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Diabetes – Ziele der diätetischen Behandlung

Die Behandlung von Diabetes ist ein komplexer Prozess, der sowohl die Einführung gesunder Ernährungsgewohnheiten als auch regelmäßige physische Aktivität umfasst. Das Ziel dieser Aktivitäten ist die korrekte Ernährung des Kranken (durch die Zufuhr der entsprechenden Nährstoffe in Bezug auf Quantität und Qualität),die Reduktion des Körpergewichts des Patienten,die Senkung des Glucosespiegels,die Aufrechterhaltung des korrekten Lipidspiegels im Blut sowie die Vorbeugung potenzieller diabetischer Komplikationen.

Diabetes – diätetische Hinweise

Diabetes Typ 2 erfordert die Einführung gesunder Ernährungsgewohnheiten in den Alltag. Unter den wichtigsten können wir Folgende unterscheiden:

Erstens: KONTROLLE DES KALORIENGEHALTS DER DIÄT – Der Energiewert des täglichen Speiseplans sollte an die individuellen Bedürfnisse der gegebenen Person angepasst werden. Zu diesem Zweck lohnt es sich, einen qualifizierten Ernährungsberater zu konsultieren;

Zweitens: DIE AUSWAHL VON VOLLKORNPRODUKTEN – In diesem Fall sollte insbesondere auf den niedrigen Wert des glykämischen Index geachtet werden;

Drittens: DAS REGELMÄSSIGE ESSEN VON MAHLZEITEN – Es ist wichtig, jeden Tag mindestens 4 oder sogar 6 ausgewogene Mahlzeiten in regelmäßigen Abständen zu konsumieren;

Viertens: GRÖßERE MENGEN GEMÜSE ESSEN – es lohnt sich, jeden Tag mindestens 4 Portionen von frischem (am besten rohes) Gemüse, welches in seiner Zusammensetzung große Mengen an Antioxidantien enthält, zu konsumieren;

Fünftens: BESCHRÄNKUNG DES OBSTKONSUMS – Jeden Tag sollte maximal 1 Portion Obst pro Tag, am besten in den Morgenstunden, konsumiert werden;

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Sechstens: VERZEHR VON MILCHPRODUKTEN – Jeden Tag sollten 2 Portionen natürlicher Milchprodukte (z.B. in Form von natürlichem Joghurt) verzehrt werden;

Siebtens: BESCHRÄNKUNG DES FLEISCHKONSUMS (insbesondere rotes Fleisch) – während der Woche sollten maximal 2 Portionen Fleisch gegessen werden, an anderen Tagen lohnt es sich, frischen Fisch und Hülsenfruchtsamen zu wählen;

Achtens: DÄMPFEN UND BACKEN – Es sollten solche Formen der thermischen Behandlung ausgewählt werden, die keine Verwendung übermäßiger Mengen an Fett erfordern;

Neuntens: BESCHRÄNKUNG VON SÜßIGKEITEN – In der täglichen Diät sollten Süßigkeiten vermieden werden. Es lohnt sich auch, alle tierischen Fette zu eliminieren;

Zehntens: WASSER TRINKEN – Jeden Tag sollten mindestens 2 Liter Flüssigkeit getrunken werden (am besten in Form von natürlichem Wasser).

Diabetes – was sollte gegessen und was vermieden werden?

In der folgenden Tabelle wurde eine klare Einteilung in die empfohlenen, in moderaten Mengen empfohlenen und verbotene Produkte in der Diät von Menschen mit Diabetes präsentiert.

PRODUKTGRUPPEEMPFOHLENEIN MODERATEN MENGEN EMPFOHLENEVERBOTENE
GetreideprodukteVollkornbrot (mit Zusatz von Kleie und Samen), grobkörnige Grütze (z.B. Graupen, Buchweizengrütze), Vollkornnudeln, brauner Reis, Haferflocken
Feinkörnige Grütze, Pumpernickelgebäck
Weizengebäck, Konditoreigebäck, Weizenmehl, zerkochte Grütze und weißer Reis, Frühstückszerealien
Obst und GemüseFrisches Gemüse wie Tomaten, Gurken, Salat, Radieschen, Brokkoli, Rosenkohl, Spargelbohnen, Blumenkohl, Kohl (auch Sauerkraut), Spargel, Kürbis, Schnittlauch, Petersilie, Blaubeeren (auch Heidelbeeren), Zitrusfrüchte, Äpfel, Erdbeeren, Pfirsiche, Nektarinen, Kirschen
Rote Bete, Sellerie, Karotten, Petersilienwurzel, grüne Erbsen, Bohnen, Saubohnen, Linsen, Kartoffeln (kurz gekocht), Birnen, PflaumenZerkochtes Gemüse wie: Karotten, Gemüsekonserven, Kartoffeln, Püree, Bananen, Weintrauben, Trockenfrüchte, Dosenfrüchte, kandierte Früchte
Fleisch, Fisch, MeeresfrüchteMageres Fleisch wie: Huhn, Truthahn, Kalbfleisch, Kaninchen;
Magerer Aufschnitt wie: Geflügelschinken, Geflügelfilet;
Frischer Fisch wie: Flunder, Kabeljau, Seehecht, Forelle, Zander, Alaska-Seelachs, Hecht;
Ei (nur Eiweiß)
Fleisch wie: Magere Schweinelende, Lende, Geflügel-Kabanos;
Fisch wie: Lachs, Hering, Makrele, Aal (sowie Fisch in Öl, geräucherter Fisch, Fischkonserven);
Ei mit Eigelb (maximal 2 Mal pro Woche, unter Berücksichtigung der Eier, die zu Gerichten hinzugefügt werden)
Fettes Fleisch wie Schweinefleisch, Lammfleisch, Gans, Ente (einschließlich aller Innereien);
Aufschnitt wie: Salami, Pastete, Würstchen, Speck, Fette Würste;
Auf Butter gebratener Fisch, panierter Fisch, gebratene Garnelen, Kaviar, Miesmuscheln, Calamari
FettePflanzliche Fette wie Olivenöl, Rapsöl
Pflanzliche Fette wie Sonnenblumenöl, Sojaöl, Maisöl, Traubenkernöl (ausschließlich kalt verzehren!), weiche Margarine (mit reduziertem Fettgehalt, ohne Palmöl in der Zusammensetzung)
Butter, Schmalz, harte Margarine (aus Palmöl), Speck
SüßigkeitenMarmeladen und Konfitüren ohne Zuckerzusatz (am besten hausgemachte), Fruchtpürees, hausgemachte Kompotte ohne Zuckerzusatz, Fruchtgelee und Götterspeise (ohne Zuckerzusatz), dunkle Schokolade
Honig, weißer Zucker, fetthaltige Süßigkeiten, gefüllte Kekse, Halva

Zusammenfassung

Bei der Ernährungstherapie von Diabetes Typ 2 ist die Einführung der Grundsätze einer gesunden Ernährung in den Alltag außergewöhnlich wichtig. Nicht ohne Bedeutung ist auch die regelmäßige physische Aktivität, die zur Reduktion von Körpermasse beiträgt.

Literaturverzeichnis:

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  3. Hady-Razak H., Zbucki R.Ł., Łuba M.E. i wsp. Obesity as a social disease and the influence of environmental factors on BMI in own material. Adv. Clin. Exp. Med. 2010; 19 (3): 369–378;

 

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